Podium: Ist die Linke in Lateinamerika gescheitert?
Es diskutieren fünf prominente Experten
Um die Jahrtausendwende kamen in Lateinamerika linke Regierungen und charismatische Figuren an die Macht: Hugo Chávez (Venezuela), Lula (Brasilien), Néstor Kirchner (Argentinien), Evo Morales (Bolivien). Sie waren die Hoffnung der Armen. Sie standen für die Zuversicht, dass der Kapitalismus überwindbar sei. Sie waren Vorbilder für linke Parteien und Bewegungen in aller Welt.
Rund fünfzehn Jahre später verlieren Lateinamerikas linke Regierungen an der Urne, sie werden abgesetzt oder kämpfen gegen Rezession, Inflation und Popularitätsschwund. Was bleibt vom linken lateinamerikanischen Jahrzehnt? Was haben Chávez, Lula und Co. erreicht? Was haben sie verbrochen?
Und taugen sie als Vorbild für einen linken Populismus in Europa, der den Vormarsch der Rechten stoppen könnte?
Über diese und weitere Fragen debattieren:
Franco Cavalli (Ex-Nationalrat der SP), Nicole Anliker (Auslandredaktorin der NZZ), René Zeyer (Publizist, Autor, ehemaliger Kuba-Korrespondent) und Toni Keppeler (Redaktor und Lateinamerika-Spezialist bei der WoZ).
Moderation: Sandro Benini (Co-Ressortleiter International, Tages-Anzeiger)
Veranstalter:
Kaufleuten Kultur in Zusammenarbeit mit dem Tages-Anzeiger